Über mich – Tanja Mysicka
Ich bin Tanja Mysicka, Diplom-Psychologin und zertifizierte Autismustherapeutin.

1990 wurde ich in Hamburg geboren und wohne seit Mai 2025 in der wunderschönen Stadt Leipzig. Ich bin „Mama“ von zwei Katzen und einer Pferdedame, die täglich mein Leben bereichern.
Zu langer Text? Kein Problem, hier geht’s direkt zu meinen Qualifikationen!
Beruflicher Werdegang, Schwerpunkte & Haltung
Nach meinem Studium zur Diplom-Psychologin (mit Major in Klinischer Psychologie und Psychotherapie, Nebenfach Kinder- und Jugendpsychiatrie und –psychotherapie) an der CAU Kiel, bin ich wieder in meine Heimatstadt Hamburg gezogen. Dort habe ich im April 2018 als Therapeutin im Hamburger Autismus Institut angefangen. Nun liegen über sieben Jahre Berufserfahrung mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen aus dem Autismus-Spektrum sowie enge Zusammenarbeit mit verschiedenen Knotenpunkten des Umfeldes – wie Schule, Ausbildungs- und Arbeitsstätten – hinter mir. Seit November 2025 bin ich Heilpraktikerin für Psychotherapie, was mich dazu befähigt, selbstständig psychotherapeutisch mit autistischen Menschen zu arbeiten und etwaige psychische Begleiterkrankungen mit zu behandeln.
Mein Schwerpunkt lag dabei vor allem auf der Arbeit mit durchschnittlich- bis hochintelligenten Jugendlichen und Erwachsenen und einer engen therapeutische Begleitung häufig auftretender Komorbiditäten (ADS/ADHS, Ängste, Zwänge, Depressionen, u.a.). Oftmals sind es genau diese Menschen, die unter anderem durch ihre gut ausgeprägte Beobachtungsgabe und das kognitive Kompensieren von „typisch-autistischen“ Verhaltensweisen gegenüber ihrem Umfeld erst spät (oft durch eigenen Verdacht) diagnostiziert werden und regelmäßig durch alle Raster fallen. Denn auch, wenn viele „hochfunktionale“ Autist:innen augenscheinlich mit ihren Alltagsanforderungen gut zurechtkommen, steht fast immer ein hoher Preis auf der anderen Seite: Regelmäßige Overloads, Meltdowns und Shutdowns, wenn keiner hinschaut, tagelange Regenerationsphasen, Ohnmachtsgefühle und das Gefühl, mit jedem Schritt eine Maske tragen zu müssen, um irgendwie hineinzupassen.

Nur weil es sich jemand antrainiert hat, dem Gegenüber in die Augen zu schauen, Höflichkeitsfloskeln und Smalltalk perfektioniert hat und sich in der Freizeit mit Freund:innen trifft oder auf volle Konzerte geht, steht das noch lange nicht im Widerspruch zu einer Zugehörigkeit zum Autismus-Spektrum.
Leider ein Punkt, den viele Menschen in Behandlungspositionen oftmals falsch einschätzen oder Betroffene mit den Worten „aber Sie können doch schon alles!“ abfertigen. Das möchte ich ändern!
Verständnis statt Anpassungszwang – Fokus meiner therapeutischen Arbeitsweise
Ressourcenorientiert und auf Augenhöhe meines Gegenübers unterstütze ich auch bei Schwierigkeiten, die auf den ersten Blick weniger offensichtlich erscheinen, sich jedoch ohne Begleitung verfestigen und zu vielfältigen Folgesymptomen bis hin zu –Störungen führen können. Ziel soll hierbei nie die bedingungslose Anpassung an eine Gesellschaft sein, die nicht passt, sondern das Finden des eigenen, richtigen Platzes, der sicher ist und zugleich – ohne zu überfordern – Raum für die Entfaltung von Potenzialen und Wachstum ermöglicht. Ich schaue nicht auf Symptome, die „weg müssen“, sondern blicke dahinter auf die Ursachen. Jedes Verhalten hat eine Funktion, die – egal wie „funktional“ das Verhalten dann im Kontext der gesellschaftlichen Anforderungen ist – intraindividuell Sinn ergibt. Zusammen mit den autistischen Menschen können diese Funktionen aufgedeckt und bearbeitet werden. Im individuellen Tempo, prozessorientiert und wertschätzend.
Brücken bauen statt Mauern ziehen
Mit meinem Fortbildungsangebot möchte ich gleichzeitig Aufklärung und Verständnis in Bezug auf Menschen aus dem Autismus-Spektrum schaffen, Verhalten und Funktionalitäten erklärbar machen sowie durch individuell angepasste Inhalte jeden potenziellen Knoten- und Unterstützungspunkt im Leben autistischer Menschen erreichen (KiTas, Schulen, Ausbildungs-, Beschäftigungs- und Arbeitsplätze, Wohngruppen, Therapiezentren und andere). Denn egal, wie gut jemand die eigenen autismusbedingten Schwierigkeiten und Wahrnehmungsbesonderheiten zu kommunizieren gelernt hat, braucht es auf der anderen Seite immer jemanden, der zuhört, das Angesprochene versteht und die Notwendigkeit erkennt, gemeinsam nach Lösungsmöglichkeiten zu suchen.
Meine Qualifikationen & Berufserfahrung auf einen Blick

Seit November 2025: Heilpraktikerin für Psychotherapie
(diese neue Qualifikation konnte ich bisher noch nicht in die obige Grafik einfügen ;))
Zertifizierung zur Autismustherapeutin durch:
autismus Deutschland e.V.
